
Das größte Fußballturnier der Welt wird erstmals im Winiter ausgetragen. Doch nicht nur die Terminierung des Turniers ist außergewöhnlich. Ungewöhnlich ist auch, dass die Fußballweltmeisterschaft in ein Land vergeben wurde, welches historisch gesehen mit Fußballkultur wenig bis gar nichts zu tun hat. Seit der Vergabe des Turniers an den Wüstenstaat Katar steht ebendieses in der Kritik. Im Fokus hierbei besonders: die Menschenrechtslage vor Ort, der Umgang mit LGBTIQ*-Menschen, die Pressefreiheit, Arbeitnehmer*innenrechte und der Vergabeprozess an sich. Rufe nach einem Boykott wurden, je näher die Fußballweltmeisterschaft rückt, immer lauter. Doch ist der Boykott dieses Turniers die geeignete Protestform?
Diese übergeordnete Frage diskutieren wir aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln von Sport, Politik, Journalismus und Wissenschaft am 08. Juli 2022 ab 18:00 Uhr im Hörsaalzentrum der Universität Augsburg (Gebäude C, Universitätsstr. 10, 86159 Augsburg) mit unseren Gästen Andreas Rettig (ehem. Manager des FCA sowie ehem. Geschäftsführer der DFL), Prof. Dr. Jürgen Mittag (Deutsche Sporthochschule Köln, Schwerpunkt u.a. Sportpolitik), Max Deisenhofer, MdL (sportpolitischer Sprecher von Bündnis 90/die Grünen im bayerischen Landtag), Benjamin Best (Journalist beim WDR, u.a. Sport inside), Andreas Schmid (freier Journalist, u.a. Merkur).
Organisiert von der Legio Augusta (Ultras des FC Augsburg) und Augusta Unida (Zusammenschluss antirassistischer FCA Fans) in Kooperation mit dem Fanprojekt Augsburg des Stadtjugendring Augsburg richtet sich die Veranstaltung an alle Menschen, ob fußballbegeistert oder nicht, ob Freund oder Feind der Nationalmannschaft, ob FCA-Fan oder Fan eines anderen Vereins. Die WM generiert bekanntlich Millionen von Zuschauer*innen im Land und Milliarden weltweit, auch solche, die sich für gewöhnlich nicht für Fußball interessieren. Daher spricht die Podiumsdiskussion eine breite Masse der Gesellschaft an und lässt verschiedenste Blickwinkel in die Betrachtung der WM einfließen.
Der Eintritt ist frei.