Glatteisgefahr: How to FFP2-Maske

Seit dem 18. Januar gilt in Bayern im ÖPNV und im Einzelhandel die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske. Anders als Alltagsmasken aus Stoff, die den*die Träger*in nicht vor einer Infektion schützen, tun dies FFP2-Masken durch ihre speziellen Filtereigenschaften. Eine elektrostatisch aufgeladene Schicht in der Maske hält kleinste Aerosole auf, die mit Viren belastet sein könnten. So können FFP2-Masken bis zu 95% aller Partikel abfiltern. Aber auch wenn die Maske perfekt sitzt, bietet sie keinen hundertprozentigen Schutz. Deshalb müssen weiter Kontakte reduziert und Abstände eingehalten werden.

FFP2-Masken sind offiziell Einwegprodukte, die nach der Verwendung weggeworfen werden müssten. Aber es gibt Möglichkeiten, die Masken mehrmals zu benutzen. Zum einen können die Masken im Backofen erhitzt werden. Dabei gibt es aber einige Regeln zu beachten: Der Backofen muss eine konstante Temperatur von 80°C über eine Stunde halten können. Das lässt sich beispielsweise mit einem Bratenthermometer überprüfen. Unter 80°C werden die Viren nicht abgetötet, über 80°C kann die Maske beschädigt werden. Der Backofen sollte nur mit Ober und Unterhitze betrieben werden, die Masken sollten dabei 10cm Abstand zu Boden und Decke haben. Um- und Heißluft sollten nicht verwendet werden, da dabei kontaminierte Partikel verwirbelt werden. Die Trocknung im Backofen sollte maximal fünf Mal wiederholt werden.

Eine weitere, einfachere Möglichkeit ist das Lüften. Dabei sollte die FFP2-Maske für sieben Tage an einem trockenen Ort, also nicht in der Küche oder dem Bad, zum Lüften aufgehängt werden. Am besten sollten sieben Haken irgendwo angebracht werden, um die Masken aufzuhängen. Eine Wäscheleine mit Wäscheklammern funktioniert auch gut. Um nicht durcheinander zu kommen, empfiehlt es sich, die Haken oder Wäscheklammern mit den einzelnen Wochentagen zu kennzeichnen. Auch diese Methode sollte maximal fünf Mal wiederholt werden.

Einige Methoden eignen sich ausdrücklich nicht:

  • Kochen oder Bügeln: Der Wasserdampf beschädigt die Maske
  • Mikrowelle: Eine Mikrowelle bringt je nach Material und Stelle an der Maske enorme Temperaturschwankungen mit sich
  • Waschmaschine: Schleudern und Waschmittel beschädigen die Maske
  • Spülmaschine: Spülmittel beschädigt die Maske
  • UV-Lampen: Töten das Virus an der Oberfläche, nicht aber in der Maske selbst
  • Heizung: Auf Heizungen herrschen ca. 40°C. Bei dieser Temperatur können sich Erreger sehr stark vermehren. Das Coronavirus wird erst bei 80°C abgetötet.

Beim Kauf der Maske sollte auch ein notwendige Kennzeichnungen achten: Sie müssen eine DIN-Kennzeichnung haben: Entweder EN 149:2009-08 oder EN 149:2001+A1:2009. Außerdem steht auf geprüften Masken die CE-Kennzeichnung mit der vierstelligen Nummer der jeweiligen europäischen Prüfstelle.

Bleibt gesund!

Euer FP

Quellen: www.augsburger-allgemeine.de | www.apotheken-umschau.de

Hinterlasse einen Kommentar